Dein ultimativer Zielgruppen-Guide!

Hast du noch den Durchblick bei deiner Zielgruppe und über die unterschiedlichen Generationen? Wir haben diesmal ganz genau die einzelnen Generationen unter die Lupe genommen und geben dir spannende Insights über Boomer, Gen-X, Millennials und die Gen-Z!

Unter einer Generation versteht man eine Gruppe von Menschen, die durch ein gemeinsames historisches oder kulturelles Ereignis in der Kindheit oder Jugend geformt werden. Beispiele für solche Ereignisse sind Kriege, Notlagen oder politischer Wandel. Zudem beeinflussen gesellschaftliche Trends und die Digitalisierung den Alltag der Menschen. Da sich alle Menschen eigenständig mit eigenen Zielen und Werten entwickeln, ist das Zuordnen zwischen den Generationen nicht immer einfach. Die Unterschiede zwischen den Verhaltensweisen und Werten der Generationen werden uns oft erst dann bewusst, wenn die unterschiedlichen Vorstellungen, Erwartungen oder Perspektiven zweier Generationen aufeinanderprallen und zu Konflikten führen.

Allgemein gibt es folgende Einteilung der Generationen:

· Traditionalisten (1922 – 1945)
· Nachkriegsgeneration (1946 – 1955)
· Baby Boomer (1956 – 1964)
· Generation X (1965 – 1979)
· Generation Y / Millennials (1980 – 1998)
· Generation Z (1999 – 2010)
· Generation Alpha (ab 2010)

Laut dem Statistischen Bundesamt lebten 2022 etwa 84,3 Millionen Menschen in Deutschland, wovon 42,8 Millionen Frauen und etwa 41,5 Millionen Männer waren. Im Jahr 2021 formten 8,24 Millionen Frauen und 8,3 Millionen Männer die größte Altersgruppe „Generation X“ in Deutschland.

#BOOMER

Baby Boomer sind zwischen 59 und 67 Jahre alt. Die Gruppe umfasst alle, die zwischen 1956 und 1964 geboren wurden. Diese Zeit war geprägt vom Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg und dem folgenden Anstieg der Geburtenrate. Die Namensgebung beruht darauf, dass In diesen Jahren auch der Höhepunkt der Fertilitätsrate erreicht wurde. Außerdem haben Baby Boomer aktiv den Bau und Fall der Mauer zwischen West- und Ostdeutschland während des Kalten Krieges wahrgenommen. Besonders charakteristisch für diese Generation ist, dass sie erfolgreich und liberal sind. Baby Boomer setzen sich für die allgemeine Entschleunigung ein. Gründe hierfür sind, dass diese Generation an der Schwelle zum Renteneintritt steht.

Hier findest du unsere Basis-Tipps zur Generation der Boomer:

#DESKTOP
Im Unterschied zu jüngeren Generationen sind Boomer eher auf dem Desktop als mobil unterwegs. Achte besonders darauf, dass alle Desktopeinstellungen deiner Social Media Plattformen optimiert sind und das Design ansprechend ist.

#FACEBOOK
Was die Präsenz auf Social Media angeht, sind Baby-Boomer nicht so diversifiziert wie die Bevölkerungsgruppen nach der Generation X. Dafür sind aber ganze 57% von ihnen auf Facebook anzutreffen, wo sie im Schnitt jeden Tag eine Stunde verbringen. Lege also hier einen besonderen Fokus.

#VIDEOCONTENT
Mit einem wichtigen Medium sind Boomer groß geworden – dem Fernsehen. Dies hat ihr Leben so stark geprägt, dass Videoinhalte immer noch die beliebteste Form von Content unter ihnen ist. Sie lieben informative, langsam geschnittene Videos und nehmen sich dafür mehr Zeit als die jüngeren Generationen, die eine kurze TikTok-Länge gewohnt sind. Außerdem  teilen sie gerne Bewegtbild-Content.

SETZE AUF #SEA
Search Engine Advertising ist ein Muss: Die Zielgruppe der Boomer vertraut am meisten auf ihre eigene Recherche zu Produkten. Erreiche sie also dort, wo sie ihre Kaufentscheidung trifft.

#LEICHTER CONTENT
Gestalte leicht zugängliche Inhalte. Ja, Boomer sind nicht mehr die Jüngsten. Überfordere sie nicht mit überladenen Anzeigen. Klarer Kontrast, gut erreichbare Buttons und große Fonts sind eine Grundvoraussetzung.

#GENERATION X

Die Altersgruppe der Generation X umschließt die 44 bis 58 Jährigen, also Personen, die zwischen 1965 und 1979 geboren wurden. Symbolisch steht diese Bevölkerungsgruppe für Wohlstand und ein ausgeprägt konsumorientiertes Verhalten. Anders als frühere Generationen, stellen Menschen der Generation X die Arbeit nicht über andere Bedürfnisse, sondern verstehen diese vielmehr als Mittel zum Zweck. Die meisten aus der Gruppe haben die Wiedervereinigung Deutschlands selbst als Kind miterlebt.

Folgend kommen unsere Basis-Tipps für die Generation X:

#KNOW HOW VERMITTELN
Die Generation X ist wissensaffin und gebildet. Sei nicht zu werblich, sondern vermittle stattdessen dein Know-How, beispielsweise in YouTube Videos oder serviceorientierten Blog-Postings auf deiner Webseite. 

#NEWSLETTER
E-Mails gehören zu den liebsten Kommunikationsmitteln der Gen-X. Betreibe geschicktes Content-Recycling und verpacke daher deine Inhalte auch in Newslettern.

SEI #PERSÖNLICH
Direkte Kommunikation kommt bei der Gen-X ebenfalls sehr gut an. Die meisten Menschen aus der Zielgruppe führen lieber ein Gespräch mit echten Menschen, als sich an einen digitalen Chatbot zu wenden. Setze hier verstärkt auf das Community Management und zeige dich gerne Face-to-face in deinem Video-Content.

#VISUELLE INHALTE
Innerhalb der Gen-X kann man mit attraktiven bildlichen Inhalten punkten, die auf Facebook oder Pinterest geteilt werden können.

#TUTORIALS
Die Investition in Erklärvideos wie z.B. How-to-Videos oder Tutorials lohnt sich. Hier erhält die Gen-X die gewünschten Informationen.

 

#GENERATION Y

Millennials sind Erwachsene zwischen 28 und 42 Jahren. Zur Generation Y gehören die zwischen den Jahren 1981 und 1995 Geborenen. Diese Bevölkerungsgruppe wächst in einer rasant zunehmenden globalen Vernetzung auf. Das Internet, Computer und mobile Geräte spielen eine maßgebliche Rolle bei der stets voranschreitenden Technologie. Die Zweitbezeichnung als „Millennials“ setzte sich ebenso durch, weil diese Personen die Jahrtausendwende bewusst erlebt haben.

Aktuell mischt die Gen-Y den Arbeitsmarkt auf und stellt sehr spezifische Anforderungen an Unternehmen: Sinnhaftigkeit und Abwechslung müssen geboten werden. Die Gen-Y legt großen Wert auf Selbstverwirklichung und glänzt mit erfahrenen Teamplayern, die ausgeprägt starke Kompetenzen in der Off- und Online-Welt mit sich bringen. Geprägt ist die Bevölkerungsgruppe durch die am 11. September 2001 verübten Anschläge auf das World Trade Center in New York, welche weltpolitische Unsicherheiten zur Folge hatten. Weiterhin erlebte die Gen-Y die Einführung der Euro-Währung, die Weltwirtschafts- und Finanzkrise ab 2007, sowie die Corona-Pandemie im Jahr 2020.

Mit diesen Tipps erreichst du die Gen-Y mit deiner Marketingstrategie:

#PODCAST
Unter der Generation Y befinden sich viele Podcast-Hörer. Deshalb lohnt es sich für dein Unternehmen einen eigenen Corporate Podcast zu entwickeln.

#REDAKTIONSPLAN
Millennials sind auf vielen verschiedenen sozialen Netzwerken vertreten. Am besten du entwickelst hierfür einen zentralen Social-Media-Redaktionsplan für mehrere Plattformen.

#CONTENT IS KING
Dieser Satz räsoniert besonders mit der an Werten orientierten Generation Y. Statt plakativer Werbung solltest du auf Storytelling und Emotionalität setzen.

#KREATIVES STORYTELLING
Auf Social Media Kanälen können Unternehmen Inhalte mit Mehrwert bieten und mit gezieltem Storytelling ihre Kernbotschaft vermitteln.

#GENERATION Z

Die Generation Z umfasst 13 bis 24 Jährige, die zwischen den Jahren 1999 und 2010 geboren wurden. Sie werden auch als „Generation YouTube“ bezeichnet, denn die Digitalisierung des Alltags, mit der Nutzung von Internetplattformen und sozialen Medien, ist bereits in ihr Leben integriert. Als Kinder haben sie die ab 2007 beginnende Weltwirtschafts- und Finanzkrise einschließlich deren Folgen miterlebt. Als nächste Krise folgte die Corona-Pandemie Anfang 2020.

Welche Werte werden von der Gen-Z gelebt?

Gleichberechtigung, Inklusion und Diversity – Es ist wichtig, dass ein Unternehmen die Gen-Z online da anspricht, wo sie sich aufhalten und außerdem Werte vermittelt, die der Gen-Z wichtig sind. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz, soziale Verantwortung und „für die gute Sache kämpfen“ kommen für die Gen-Z vor Statussymbolen und beruflichem Erfolg. Deshalb sollte die Kommunikation ganz klar auf diese Attribute setzen und aufzeigen, wie sinnstiftend und zukunftsorientiert das eigene Berufsfeld ist. Recycle, Reuse und Reconstruct ist wichtiger denn je: Mehr als die Hälfte der Generation Z gibt an, dass sie planen, ihre Kleidung im Jahr 2023 selbst herzustellen. Angesichts steigender Kosten wenden sich mehr als ein Viertel der Sparsamkeit zu.

Auf welchen SoMe-Plattformen erreichen wir die Gen-Z?

Bekannte Plattformen wie Instagram, TikTok, Snapchat oder YouTube – die Generation Z nutzt sie alle. Um die Zielgruppe zu erreichen, sollte man am besten mehrere soziale Netzwerke gleichzeitig nutzen. Zudem sind designbewusste Kanäle von Vorteil, denn die Ästhetik spielt für junge Menschen eine große Rolle und motiviert sie dazu, einem Kanal zu folgen. Ebenfalls ist es wichtig, die Gen-Z in ihrem Interessengebiet anzusprechen und somit langfristig zu binden. 

Wie bedeutsam sind Storytelling und Emotionen?

Die Generation Z reagiert nicht auf langweilige und schleppende Werbekampagnen, da sie mit dem Internet aufgewachsen ist. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man jungen Menschen auch offen kommuniziert, welche persönlichen Vorteile sich für sie z.B. bei dem Kauf eines Produktes oder durch ein Arbeitsverhältnis ergeben. Die Prioritäten sollten immer auf das Werben eines Gefühls gelegt werden, das gerade durch Storytelling und Emotionen reflektiert werden kann. 

Authentische Interaktionen als Vertrauensbasis. 

An erster Stelle erwarten junge Menschen vor allem Originalität und Authentizität von Unternehmen und Marken. Um eine starke Bindung aufzubauen, ist es wichtig ihnen das Gefühl zu geben, dass das Unternehmen durch personalisierte Inhalte direkt mit ihnen kommuniziert. Die Gen-Z erwartet von Unternehmen, dass sie ihre Sprache sprechen und sich nach ihren Werten entsprechend positionieren, woraus ein echtes gegenseitiges Engagement resultieren sollte. Daher sollten Marketingstrategien definitiv die Menschlichkeit mit einbeziehen, was auch durch die Zusammenarbeit mit Influencern erreicht werden kann. Ein wiedererkennbares Gesicht ist für Unternehmen enorm wichtig, um die Gen-Z zu binden.

GENERATION Z

Taking action: Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

Die Generation Z wird durch ihre politischen und gesellschaftlichen Überzeugungen gestärkt und scheut sich nicht davor, für diese zu kämpfen. Aus diesem Grund können Unternehmen ihre Community auch erreichen, indem sie soziale Verantwortung übernehmen. Die Aufmerksamkeit junger Menschen gewinnt man mit einer authentischen Markenmission, die mit ihren Werten als sozial bewusste Menschen übereinstimmen. Während 30 % der Gen-Z alt genug sind, um zu wählen, nutzen Teenager Plattformen wie Instagram, um mit ihrem Geldbeutel abzustimmen: Anliegen und Gemeinschaften, die ihnen am Herzen liegen, werden ordentlich supportet.

Die finanzielle Renaissance.

64 % der Generation Z planen in 2023 ein Projekt zu monetarisieren. Während ein beträchtlicher Teil der Gen-Z hofft, auf Instagram Geld zu verdienen, gibt fast die Hälfte der YouTuber an, dass sie Inhalte erstellen, um sich persönlich auszudrücken und Spaß zu haben. Sie erwarten, dass sich ihre Interessen in Nebenjobs verwandeln.

Kulturelle Neugier: Partizipation beim globalen Essen.

Gen-Z erforscht Kultur durch Küche: 68 % der Generation Z werden weiterhin Lebensmittel aus einer anderen Kultur probieren, nachdem sie diese online entdeckt haben. Durch Creator und virale Lebensmittelinhalte nutzt die Generation Z Instagram als Tor zu anderen kulinarischen Kulturen.

Memes, TikTok & Reels – Die neue Form des Edutainment.

Anders als als bei den Vorgängergenerationen, befassen sich Gen-Z deutlich mehr mit den digitalen Möglichkeiten, um sich zu informieren, neue Skills anzueignen und in Form von Memes oder Reels zu kommunizieren oder um ihre Meinung zu vertreten. Digitale Communities geben die Chance der Partizipation und somit Sicherheit und Vertrauen. Memes visualisieren, was in der Gesellschaft passiert und können sowohl gesellschaftskritisch, als auch informativ oder witzig sein.  

Weitere grundlegende Tipps für das richtige Connecten mit der Gen-Z findest du hier:

#RECYCLE & REPEAT
Content, der gut lief, lässt sich einerseits auf mehreren Plattformen angepasst veröffentlichen. Andererseits kann man ihn auf der gleichen Plattform in minimaler Veränderung nach einiger Zeit erneut posten. 

#TRENDS ARE FRIENDS
Recherchiere nach Trends, sei aufmerksam und schnell, um sie dann zu nutzen. Die Königsklasse: Eigene Trends etablieren.

#NAHBARE BINDUNG
Sei sozial auf Social Media, alles andere verfehlt das Ziel. Interagiere mit der Community, mit neuen Menschen, kümmere dich um alle – und das täglich.

#SNACKABLE CONTENT
Die Werbung muss der Generation Z Orientierung und Bestätigung geben. Dies gelingt durch alltagsnahe Storys. Die Inhalte müssen zudem auf das User-Verhalten zugeschnitten sein: Snackable Content für den schnellen Konsum auf dem Smartphone, visuell ansprechend aufbereitet und unterhaltsam verpackt. 

#AUGENHÖHE
Unternehmen müssen der Generation Z auf Augenhöhe begegnen. Sie wollen sich in Social Media wiederfinden und sich identifizieren können. Es sollten Themen aufgegriffen werden, die der Generation wichtig sind. Wie z.B. Umweltschutz, Politik und Gesellschaft.

Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Blogpost ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnten und du nun weitere Inspirationen gefunden hast. Suchst du aktuell noch nach Trends für deinen Marketing Boost? Dann lass dir auf keinen Fall folgenden Blogpost über die wichtigsten Social Media Trends 2023 entgehen: 

 

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Autor: Manuel Hebel

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