Wie die Bundeswehr Soldaten zu Influencern macht

Die Bundeswehr führt als erste große staatliche Institution in Deutschland Social Media Guidelines ein und ermuntert alle Mitarbeiter (Soldat*innen + zivile Mitarbeiter) dazu, authentische Einblicke in ihren Alltag zu geben. Auf diese Weise kann die Bundeswehr ihre Social Media Präsenz noch weiter ausbauen und eine immense organische Reichweite aufbauen.

Und auch Sie engagieren sich und präsentieren ihren Beruf stolz in den sozialen Netzwerken! Mehrere Tausend Kameradinnen und Kameraden sind bereits online aktiv und jeder einzelne liefert Einblicke in den Dienstalltag, die für Außenstehende authentischer und nahbarer nicht sein könnten. 

(Auszug aus den Guidelines)

Somit wird jeder teilnehmende Bundeswehr-Angehörige zu einem Botschafter und Multiplikator für seinen Arbeitgeber und trägt dazu bei, dass die Bundeswehr eine höhere Sichtbarkeit aufbaut und der Gesellschaft (digitale) Einblicke in ihren Alltag gewährt. Für viele Außenstehende kann somit die Arbeit der Bundeswehr, die für viele Menschen häufig eine Art „Blackbox“ darstellt, womöglich ein neues Bild vermitteln und aufklären.

Nutzen Sie bei Posts in ihren persönlichen Profilen gerne Hashtags wie #Bundeswehr, #Bundeswehrkarriere oder #SocialMediaDivision. Sie helfen anderen engagierten Bundeswehrangehörigen, Ihre Beiträge zu finden, mit Ihnen durch Likes oder Kommentare zu interagieren und erleichtern dabei die Vernetzung. Seien Sie dabei und zeigen Sie sich und Ihren Berufsalltag, verlinken Sie andere Mitglieder.

(Auszug aus den Guidelines)

Mitarbeiter zu „Influencern“ bzw. „Corporate Influencern“ zu machen und ihre Reichweite zu fördern, ist bereits seit einigen Jahren ein Trend in der Kommunikation großer Konzerne (siehe auch) weltweit. Werden in vielen Fällen meist einzelne Personen, häufig aus der Unternehmenskommunikation, ausgewählt und aufgebaut, setzt die Bundeswehr dagegen auf die Social Media-affine „Masse“ an Soldatinnen und Soldaten, die sowieso schon in den sozialen Netzwerken unterwegs sind (oder aktiv werden wollen) und ihren Followern über ihren Alltag berichten. Natürlich besteht mit Sicherheit ein Teil der Follower ebenso aus Kameradinnen und Kameraden, womit immer auch die Gefahr bestehen mag, dass man nur „in der eigenen Suppe schwimmt“, werden durch die Interaktion und die daraus resultierende organische Reichweite grundsätzlich auch Menschen erreicht, die noch keinen (direkten) Kontakt mit der Bundeswehr hatten.

Die Social Media Guidelines ermuntern zwar, fleissig zu posten, aber ganz ohne Regeln geht es natürlich nicht. Und so geben die Guidelines vor, aus welchen Situationen heraus Bilder und Videos öffentlich geteilt werden dürfen – und wann nicht. Die #SocialMediaDivision könnte eines der größten „Corporate Influencer“ Projekte in den sozialen Medien überhaupt werden und die Präsenz und Reichweite der Bundeswehr nachhaltig steigern.

Mehr zu den Guidelines: www.BundeswehrSocialMedia.de

Daniel Goihl | Geschäftsführer TACSY GmbH

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