Besonders TikToks Algorithmus galt lange Zeit als undurchschaubar. Um den Spekulationen ein Ende zu bereiten, hat sich das Unternehmen nun dazu entschlossen, die Funktionsweisen offenzulegen, die über Erfolg oder Flop entscheiden. Wir fassen die drei maßgeblichen Faktoren für euch zusammen!
Ähnlich wie bei Instagrams Explore-Bereich haben auch TikTok NutzerInnen einen individuellen „For You“-Feed. Dabei werden bei jeder Aktualisierung oder bei dem Öffnen der App beliebte Videos vorgeschlagen. Bei häufigerer Nutzung werden die Nutzerdaten auf Basis eines Empfehlungssystems ausgewertet. Darauf basierend können individuell angepasste Inhalte präsentiert werden.
Diese Faktoren beeinflussen das Empfehlungssystem maßgeblich
User Interactions: Natürlich gilt auch bei TikTok den Grundsatz, dass Interaktionen, im Sinne von Likes und Shares, ausschlaggebend dafür sind, welche Videos den Usern angezeigt werden. Zusätzlich haben auch die Accounts denen die Nutzer folgen, geteilte Kommentare oder Inhalte auf dem eigenen Profil einen Einfluss auf die Empfehlungen auf ihrer For You Seite. Grundsätzlich gilt: Findet eine vermehrte Interaktion von Usern mit bestimmten Inhalten und Profilen statt, wird ihnen auch zunehmend ähnlicher Content empfohlen und angezeigt.
Video-Informationen: Diese Informationen enthalten Details über die Beschreibungen unter den Videos, Soundeffekte und Hashtags. Wer diese Faktoren in seinem TikTok Video berücksichtigt, kann sich sicher sein, von dem Algorithmus eingeschlossen zu werden.
Geräte- und Accounteinstellungen: Die Spracheinstellungen, Standortdetails oder Geräteinformationen können weitere Faktoren sein, die den eigenen Feed weiter individualisieren können. Um vom Algorithmus berücksichtigt zu werden und die eigene Performance zu maximieren, sollte auch dieser Punkt nicht außer Acht gelassen werden.
Wer als Unternehmen oder privater User Wert auf ein personalisiertes TikTok Profil legt, muss den Gesamtüberblick über die zahlreichen Faktoren behalten. Dabei reicht es nicht aus, die drei genannten Einstellungen zu übernehmen. Durch die Messung des Benutzerverhaltens sammelt TikTok weitere Daten, die einem User einen Wert zu schreiben und ihn somit in das Empfehlungssystem einordnen. Zu solchen Aktivitäten gehört zum Beispiel das Nutzerverhalten beim Schauen von Videos.
Jede Interaktion, die auf dem Kanal umgesetzt wird, wirkt sich grundsätzlich positiv auf das eigene Feed aus. Um den Algorithmus für sich zu nutzen und den Ausbau des eigenen Profils anzuwenden, ist es natürlich wichtig, die Hintergründe zu verstehen. Da der Algorithmus jedoch kontinuierlichen optimiert und angepasst wird, muss man seine Strategie im Zweifel immer wieder anpassen und auf Neuerungen reagieren.
Autorin: Amelie Böntert