Shoppen über Facebook war bisher indirekt über das Verlinken von Produkten üblich. Nun bietet das Unternehmen Händlern an, direkt auf der Plattform selber unkompliziert Online-Shops zu erstellen. Damit wird ein weiteres Geschäftsfeld integriert, welches aktuell vor allem kleineren Unternehmen während der Corona-Krise helfen soll. Hier erfährst du mehr darüber!
Deutschland gehört zu den ersten Ländern, die Facebook-Shops einrichten können. Diese sind gleichzeitig auch bei Instagram erreichbar. Wie genau die Shops aussehen können, zeigt unser Beispiel von dem Account @spearmintbaby. Zudem soll es Möglichkeiten des Einkaufens bei Livestreams geben. Für Händler soll das Einrichten eines Facebook-Shops kostenlos sein. Bei der Bezahlfunktion entstehen jedoch Gebühren.
Die Plattform profitiert auf mehreren Ebenen von der neuen Funktion. Zum einen können noch mehr Nutzerdaten gesammelt werden. Facebook weiß noch genauer, an welchen Shops und Produkten man interessiert ist und kann so seine Werbeanzeigen weiter personalisieren. Zudem geht Facebook davon aus, dass Händler mehr Werbeanzeigen veröffentlichen werden, um die Shops anzukurbeln.
Ebenso sollen Facebooks Dienste stärker miteinander verknüpft werden. Auch bei WhatsApp, Facebook Messenger oder dem Instagram Chat, soll man die Shops kontaktieren können. Durch die Integration von Augmented Reality-Anwendungen, sollen Nutzer die Produkte, wie Kleidungsstücke oder Kosmetika, vor dem Kauf besser ausprobieren können. Mit der Zeit wird sich zeigen, wie stark Facebook-Shops genutzt werden und, ob es sogar eine Konkurrenz zu Größen wie Amazon werden könnte.
Autorin: Sylvia Muschalski