Besonders in Zeiten der Pandemie und des Krieges wurden wir in den Medien mit negativem und beunruhigendem Content überflutet. Dies hat bei vielen von uns ein gewisses Verhalten ausgelöst, das sich auf unsere Gesundheit auswirkt. Ein Beispiel dafür ist der Drang ständig durch die Nachrichten und Social Media zu scrollen und sich mit diesen allgemein negativen Themen, wie der Corona-Pandemie, zu befassen. Diesen Drang nennt man „Doomscrolling“ oder „Doomsurfing“.
Eine schlechte Nachricht nach der anderen – und trotzdem scrollen wir auf unserem Handy weiter. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Hier erfährst du, warum Doomscrolling so abhängig macht und wie du es in Zukunft vermeiden kannst.
Ursachen für Doomscrolling
Warum konsumieren wir freiwillig immer mehr schlechte Nachrichten, wenn gute Nachrichten doch viel angenehmer wären?
Die Antwort darauf liegt in einer Funktion unseres Gehirns. Laut der Neurowissenschaftlerin aus Köln, Maren Urner, ist unser Hirn darauf optimiert, auf Negatives besser, intensiver und generell schneller zu reagieren. Dies hängt mit dem Schutzmechanismus jedes Menschen zusammen. Wir nehmen also immer noch negative Nachrichten auf, um uns selbst zu schützen. Dieser Effekt nennt sich Negativitätsbias.
Weitere Faktoren, die zum Doomscrolling beitragen können, sind unter anderem Ungewissheit, Überwältigung von Ängsten und mangelnde Selbstbeherrschung.
4 Wege, um Doomscrolling zu stoppen
Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du besser mit Doomscrolling umgehen kannst:
- Zeit in sozialen Medien einschränken (z. B. durch Setzen eines Tageslimits)
- Hilfreiche Apps herunterladen (z. B. Not Less But Better)
- Einem Hobby nachgehen und mehr mit Freunden treffen
- Auf mehr positive Inhalte konzentrieren
Gerade beim ersten und zweiten Punkt kann die Instagram-App unterstützen. Das neue Feature für die Elternaufsicht, die sogenannte „Nudging“-Funktion, warnt vor allem Teenager, wenn sie zu viel Zeit in der App verbringen. Ihnen wird eine Benachrichtigung angezeigt, die ermutigt, zu einem anderen Thema zu wechseln, wenn sie sich wiederholt dieselbe Art von Inhalten auf der Explore-Seite ansehen. Dieser Hinweis soll dazu ermutigen, etwas Neues zu entdecken, und schließt bestimmte Themen aus. Des Weiteren können Eltern bestimmte Tages- oder Wochenzeiten festlegen, an denen sie die Instagram-Nutzung ihres Teenagers einschränken möchten.
Wir sind gespannt, ob Instagrams Bemühungen gerade in Sachen Jugendschutz ausreichen, oder ob schärfere Maßnahmen in Planung sind.
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Autorin: Tra My Ta
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