Instagram-Fotos verzeichnen im Durchschnitt eine um 23% höhere Interaktionsrate als Fotos, die bei Facebook veröffentlicht werden. Diesen Vorteil machen sich bereits über 25 Millionen Business Konten zunutze. Durch die pro aktive Förderung, die von der Plattform Instagram ausgeht, wird die Wachstumsfähigkeit von Unternehmen und Marken extrem gesteigert. Ein neuer Trend lässt die Branche jedoch aufhören. Trotz Instagram Reels, Stories und dem IGTV erhielten Foto-Beiträge im Durchschnitt die meisten Likes.
Welche Schlussfolgerung man aus dieser Entwicklung ziehen kann und welche weiteren, wichtigen Informationen man als Unternehmen künftig kennen muss, zeigen wir im folgenden Artikel kurz auf.
Foto- vs. Video-Beiträge: Aktuelle Entwicklungen zeigen neuen Trend
Foto-Beiträge erhielten im Durchschnitt 28% mehr Likes als permanente Video-Beiträge, wie sie zum Beispiel durch Instagram Reel auf der Plattform vertreten sind. Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen die Video-Formate noch als Vorreiter galten, zeigen die Interaktionsraten einen deutlichen Trend zu Fotomotiven.
Zwei Schlussfolgerungen stechen diesbezüglich hervor: Trotz der bisherigen Erfolgsrate der Video-Beiträge werden weniger Videos gepostet und mit diesen interagiert. Den Vorteil haben hier ganz klar die Instagram Stories, da sie einen persönlicheren Bezug darstellen als dies bisher der Fall war. Instagram User nutzen die Plattform immer häufiger um sich Inspirationen zu den verschiedensten Themengebieten zu holen und somit besteht gleichzeitig ein größeres Interesse an permanenten Foto-Beiträgen.
Abschaffung der Like Anzahlen
Der Zuwachs von Unternehmensprofilen auf Instagram blieb nicht lange unerkannt, so dass sich schnell zahlreiche direkte Wettbewerber die Plattform teilen mussten. Als Zielsetzung galt stets die Maximierung von Likes und in Folge dessen, wurde dem Influencer Marketing zunehmend mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Im April 2019 folgte dann die Ankündigung, dass die öffentlichen Like-Zahlen abgeschafft werden sollen und der Fokus zurück auf die geteilten Fotos und Videos gerichtet werden soll. Hierbei wird in drei Like-Kategorien unterschieden, die sich in Likes auf Fotos, auf Videos und auf Beiträgen im Karussell-Format unterteilen lassen.
Wie die Entwicklung der Likes in der Zukunft aussehen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Dennoch sollten die Unternehmen oder Marken bereits eine Content-Strategie implementieren, die flexibel auf mögliche Einschränkungen im Hinblick auf die Messbarkeit von Likes reagieren kann. Werden die Likes in Zukunft wegfallen, werden andere Interaktionen, wie Kommentare, wieder schwerer ins Gewicht fallen.
Bildbeschreibungen & Hashtags für mehr Interaktion
Sich mit den richtigen Bildbeschreibungen Likes und Kommentare sichern ist in der Realität gar nicht so leicht. Dabei setzen die Bildbeschreibungen den Inhalt des Beitrages häufig erst in den richtigen Kontext. Ein Grundsatz sollte bei der Erstellung jedoch immer berücksichtigt werden: Die Bildunterschrift sollte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn je länger jemand mit dem Post interagiert, desto besser wirkt sich der Instagram Algorithmus auf die Interaktionszahlen aus.
Ausführliche Bildunterschriften eignen sich daher gut, um der Zielgruppe eine Geschichte zu erzählen und Ihnen dadurch die Marke näher zu bringen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Hashtags, ebenso wie die Bildbeschreibungen in die Zeichenbeschränkung mit einfließen.
Ursprünglich wurden die Hashtags eingeführt, um die Beiträge oder Posts bestimmten Themenkategorien zu zu ordnen und für die verschiedenen Zielgruppen auffindbar zu machen. Bereits seit einiger Zeit haben sich auch die sogenannten “Branded Hashtags” in den Content-Strategien vieler Unternehmen oder Marken etabliert. Der nutzergenerierte Content, der unter diesen Hashtags gepostet wird, kann von den Unternehmen kostenfrei weiterverwendet werden. Außerdem stärken sie das Markenbewusstsein bei den Nutzern.
Empfohlen wird daher, die generischen Instagram-Hashtags zu vermeiden und stattdessen Marken- oder Kampagnenbezogene Hashtags zu entwickeln. Im Bezug auf die Interaktionsrate sind Beiträge mit fünf oder sechs Hashtags am erfolgsversprechenden.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört demnach, dass sich für die Posts ausreichend Zeit genommen werden sollte. Sowohl auf der Formulierung der Bildunterschriften, als auch auf die Anzahl und Qualität der Hashtags sollte geachtet werden. Besonders positive Rückmeldungen sind bei Bildbeschreibungen mit 500 bis 1.000 bzw. 1.000 bis 2.000 Zeichen beobachten.
Autorin: Sylvia Muschalski
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