Was ist eigentlich aus dem „Hawk Tuah Girl“ AKA Hailey Welch geworden? Das habe ich mich diese Woche gefragt, und ich bin da mal in das hashtag#RabbitHole hinabgestiegen… 🐇 Spoiler: 🌟₿📉💥
Zur Erinnerung: Die junge Frau aus Tennessee wurde über Nacht berühmt, nachdem sie in einem YouTube-Video auf die Frage nach ihrem „Geheimtrick“ im Bett geantwortet hat: „You gotta give them that Hawk Tuah and spit on that thing.“
Der Hype war real: Das Video ging viral, brachte Welch Millionen von Followern auf Instagram und hashtag#TikTok ein und führte zu einem Mega-Deal für ihren eigenen Podcast „Talk Tuah“, in dem sie Promis interviewte und über Themen wie Popkultur, Beziehungen und Lifestyle sprach.
Soweit so gut. Auch ich bin ihr immer gern gefolgt, fand sie sympathisch und unterhaltsam und hab auch den Hype um sie verstanden. Ob man sie und ihren Fame jetzt gut fand oder nicht: Der Erfolg gab ihr recht und ich würde sagen, dass sie die Welle smart geritten ist. Ich hätte ihr da auf jeden Fall mehr als die 15 Minuten „Fame“ zugetraut.
Aber dann kam der hashtag#HawkTuah coin ($Hawk) (aktueller Wert (10.01.25): $0.000365).
Anfang Dezember brachte Kryptowährungs-Token $HAWK auf den Markt. Das ging gut los, endete aber Chaos. Das „Meme-Coin“ „erreichte beim Start eine Marktkapitalisierung von knapp 500 Millionen Dollar – nur um innerhalb von Stunden um über 90 % zu fallen.“
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Live auf X (ehemals Twitter) machten Investoren und der bekannte YouTuber Coffeezilla ihr und ihren Partner Vorwürfe zu einem möglichen „Pump-and-Dump“-Schemas. Diese Live-Session, in der sie relativ stumm blieb und die Beantwortung ihren Partnern „Doc Hollywood“ und Clinton So überließ, beendete hashtag#HaileyWelch tatsächlich mit den Worten: „Ich gehe jetzt ins Bett.“ OK.
📉 Der Schaden: Während ähnliche Vorfälle bei Promis wie Tom Brady und Shaquille O’Neal (z.B. mit FTX) weitgehend folgenlos blieben, hatte Welch nicht denselben Status, um ihre Glaubwürdigkeit und ihren Fame (bisher) zu retten. Die Kritik und die Vorwürfe waren und sind immer noch zu heftig, und sie ist seitdem von der Bildfläche hashtag#SocialMedia verschwunden.
Der Fall zeigt einerseits, wie schnell durch Social Media Menschen zu internationalen Bekanntheit gelangen und diese auch, wenn sie smart sind und es wollen, monetarisieren können. Andererseits stellt sich hier die Frage: Wollte sie ihren Fame nutzen, um (so lange es noch geht) möglichst viel Kapitel aus der Sache zu schlagen? Oder hatte sie schlechtweg keine Ahnung, auf wen und was sie sich da einlässt?
Ich denke, dass sie durchaus das Potenzial gehabt hätte, sich mit stetiger Präsenz auf ihren Kanälen, die sie auf jeden Fall zu bedienen wusste, über Jahre hinweg eine gewisse Relevanz hätte halten können.
Quellen:
Ray William Johnson
https://lnkd.in/e72usryE